Es war im Jahr 1967, da erschien Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band.

Darauf fand sich der Song When I’m Sixty-Four.

Das hat mich „damals“ überhaupt nicht interessiert.

Einige Jahre später, im Jahr 1976, kaufte ich mir dann eine LP von Udo Lindenberg – Galaxo Gang.

Und eine der darauf befindlichen Nummer war, „Wenn ich 64 bin“.

Ich war gerade einmal 20 und konnte mir so überhaupt nicht vorstellen, jemals so alt zu werden.

Natürlich hatte ich den Song in diesen neun Jahren auch von den Beatles schon wahrgenommen.

Aber SixtyFour war so endlos weit weg von mir, dass ich keine Gedanken daran verschwendet hab.

Jetzt plötzlich, wie aus dem Nichts ist er da, der Tag, an dem ich vierundsechszig bin.

Ich geb zu, dass der Song in diesen vielen Jahren immer wieder einmal auftauchte. Immer dann wenn grad wer dieses „biblische“ Alter erreicht hat. Eh kloar.

Jeden Tag wird irgendwer irgendwo 64. Ist also nix besonderes.

Und heut hats halt mich erwischt.

Nicht wie beim Udo 2010.

2020 ist aber auch eine schöne Jahreszahl.

Die Haare wurden im Lauf der Zeit immer weniger bis nur noch einige Restbestände vorhanden sind. Der Bauch – oder wie man in Wien sagt, die Wampn – erreichte die unterschiedlichen Ausprägungen von riesig bis nicht vorhanden und wieder retour. Ich seh und hör schlecht. Mein Körper mutiert, dank den Fortschritten der Medizin, zum funktionserhaltenden Ersatzteillager. Altersgemäss zwickts desmanchen an unterschiedlichen Körperstellen. Aber die Verdauung und andere ganz wichtige Sachen funktionieren einwandfrei.

Das Leben hat es gut mit mir gemeint.

Natürlich gab – und gibt es – Ups and Downs.

Natürlich hab ich Fehler gemacht.

Zu manchen Menschen war ich böse. Einige davon habens wahrscheinlich verdient. Andere wiederum sind völlig unschuldig zum Handkuss gekommen.

Es gibt auch so ganz allgemein so einige Sachen die mich ziemlich aufregen.

But …

und ich zitier wieder eine Songzeile

I’ve got no mind to worry I close my eyes and drift away-a

lazy sunday afternoon

Also kein „Bilanzziehen“.

Ich hab ja auch noch so einiges vor.

Rund um mich gibt’s Menschen, die mich mögen.

Die Eine sogar, die mich liebt.

Das ist nicht selbstverständlich.

Dafür bin ich dankbar.

Bevor ich jetzt rührselig, sentimental oder gar kitschig werde:

Grossartig ändern werd ich mich nicht mehr.

Meinen Grant über die vielen Dinge die rundum passieren werd ich auch weiterhin kundtun.

Gscheiter werden geht aber immer und jeden Tag.

Trotzdem ich 64 bin.

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2 thoughts on “I admit, I have sinned … but I enjoyed every minute of it

  1. einmal sagte der lungenarzt zu mir: spüns ihna net bled sunst werns kane 60! jetzt geht es schon auf 67 zu.
    immer kränker immer müder aber noch 3-4 mal die woche 3-5 stunden in der natur(WAS ES DAVON NOCH GIBT)
    unterwegs.

    für die menschen einzutreten
    um die wahrheit zu verbreiten
    heisst mit worten und mit taten
    seinen weg voranzuschreiten.

    ALLES GUTE

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