es war einmal…

falsch!

es wird einmal sein …

nämlich weihnachten in einer fernen zeit.

dann heisst´s aber nicht mehr weihnachten, und es wird auch nicht mehr nur einen heiligen abend geben, sondern einen mega event.

die cross-over-x-mas-newyear-party!

diese beginnt gleich nach dem traditionellen herbstlockdown am ersten adventeinkaufssonntag und mündet mit ende der apres-winter-saison im frühlingslockdown.

die skilifte, die apres-skibars, die grenzen und die flughäfen sind geöffnet. die virusvarianten kommen nicht mehr nur mit dem auto sondern auch mit dem licht am ende des tunnels und werden wegen der übersichtlichkeit nicht mehr nach griechischen buchstaben benannt, sondern mit römischen ziffern bedacht.

als highlight gibt es die grosse impf-ins-dunkel-gala. gesponsert von pfizer und novovax. exklusiv auf allen livestreams dieser welt. alle mitfeiernden erhalten den corona-booster-booster-shot mit dem gleichzeitig ein update für den mit der erstimpfung implantierten kommunikations-5G-chip installiert wird.

als höhepunkt der show geben die hologram-avatare der legendären corona-boys eine aktuallisierte version von last vaxmas zum besten.

auf den omnipräsenten öffentlichen und allen privaten screens erscheinen abwechselnd:

  • der aus dem tiefschlaf einmal jährlich erweckte dauerpräsident van der bellen der dem volk erklärt wie es nicht ist.
  • herbert kickl hoch zu roß im t-shirt mit dem aufdruck „ich bin geimpft und stolz darauf“. unter den, in beiden oberarmen sichtbaren, einstichstellen eintätowirte logos von pfizer und moderna.
  • ex-alt-kurz-kanzler, sebastian der erste, unter silicon-palmen im trauten kreis mit seiner angetrauten susanne und seinen vielen kinderlein. er erläutert die unbefleckte empfängnis und das unwiederbringliche löschen von chats verbunden mit herzlichen grüssen an busenfreund thomas.
  • die bekennende afroasiatische päpstin, die ihr smartphone küsst und die pille an die armen verteilt, ja, hungernde, ausgebeutete unterdrückte arme, wird es auch in ferner zukunft noch geben.
  • donald trump himself im büssergewand auf einem stars-and-stripes-gebetsteppich in uncle-sam-pose der ein gebet für den weltfrieden spricht, schliessend mit den worten: mea culpa, mea culpa mea maxima culpa.

das ist das signal für alle um kollektiv und gleichzeitig merry christmas and a happy new year zu intonieren.

kaum ist der picture-massage-overkill beendet setzen schneekanonen ein und lassen es rieseln. laut und bunt!

zum essen gibt’s karpfen-sushi mit pommes und guacamole. als nachspeise litschi-mango-tiramisu. als getränk wird dunkles wasser mit kaffeegeruch serviert.

zum essen kriegen nur jene, die eine rote zipfelmütze mit blinkendem quasterl aufhaben.

apropos.

jetzt werdet ihr vielleicht wissen wollen, wo der weihnachtsmann und das christkind geblieben sind.

also die gibt’s dann nicht mehr.

weil:

irgendwann ist man dann draufgekommen, wie das mit dem weihnachtsmann wirklich ist. gewundert hab ich mich eigentlich schon die längste zeit über ihn. da sitzt so ein alter mann mit dickem bauch und weissem bart und holt sich immer kleine kinder auf den schoss. schenkt ihnen zuckerln, aber dafür müssen sie schön brav (gefügig) sein. meine mutter hat mich immer gewarnt vor fremden männern mit einem derartig auffälligen verhalten. „kindavazahra“ haben wir solchene herren in meiner kindheit genannt.

ja und irgendwann im späten 21. jahrhundert hat man ihn dann eben erwischt. den weihnachtsmann.

wie er sich am christkind vergangen hat.

er hat das christkind geschwängert.

der weihnachtsmann ist/war ein bisexueller pädophiler!

da wars dann natürlich vorbei mit hoho und mit der fröhlichkeit.

der rentierschlitten wurde eingezogen rudy, the rednose, ins gut aiderbichl gesteckt. in ein schönes neues gehege.

das christkindl ist immer dicker geworden und die flügerl sind ihr abgefallen. durch eine ausgiebige psychotherapie hat sie die schwangerschaft gut überstanden und zwei gesunde, nichteineiige zwillinge zur welt gebracht.

in erinnerung an eine glückliche kindheit wurden die sie ken und barbie genannt. die beiden haben dann die tradition ihrer eltern weitergeführt.

christkindbarbie lacht jetzt in roter spitzenunterwäsche und strapsen mit ihren blonden locken und den goldenen high-heels aus allen shopping-windows.

x-mas-ken trägt seinen waschbrett-ideal-körper nur verhüllt durch einen schwarzen latex-slip und behutet mit der obligaten roten zipfelmütze durch alle weihnachtsmärkte, verschenkt handschellen und lederpeitschen, singt „heller die schreie nie klingen“ und läßt es koks schneien.

eine zusätzlicher anlass für die bevölkerung der allgemeinen turbo-punsch vernichtung nachzukommen.

der daraus resultierende rauschzustand hält bis zum ende des frühlingslockdowns an und die xxxl-jam-splash-beach-summer-party kann beginnen.

in diesem sinne:

merry xmas baby!

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4 thoughts on “a christmas fairy tale

  1. Was für eine herrliche Fantasie, wie kann man auf das alles kommen. Ich habe gelacht und mich amüsiert. Jetzt denke ich mich nur „so eine Verschwörungstheorie“ – und dann wundern sich die Leute, wenn es wahr wird. Ich glaube schon alles (naja, nun wieder auch nicht, aber fast).
    Aber das ist wirklich eine coole, sehr coole Weihnachtsgeschichte mit einer herrlichen Fantasie die dabei auch nicht mit berechtigter Kritik dem Weihnachtsmann gegenüber zurück hält (das gleiche hab ich mir auch schon oft gedacht).
    Applaus, für die Fantasie und die echt coole Geschichte.

  2. Zuerscht hab ich mich gefreut über die schönen Aussichten, die der Text verspricht.
    Aber dann ist es mir aufgefallen, da kindavazahra war nicht getschendert.

    Verzweifelt darüber, werden das Frohe Weinnachten!

    Danke übrigens für das keusche Bild!

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