Die SPÖ kritisiert zu Recht die Verbrüderung der ÖVP mit Rechtsextremen.
Allerdings zerstört sie in der Causa Identitäre gerade die letzten Reste der noch vorhandenen Glaubwürdigkeit.
Sowohl im Burgenland, als auch in Linz befindet sich die SPÖ in aufrechten Regierungskoalitionen mit der FPÖ. Einer FPÖ die auch in Linz und im Burgenland eindeutige Verbindungen zu den Rechtsextremen hat.
Der Linzer Bürgermeister will weiter mit FPÖ regieren
Klaus Luger (SPÖ) weiß von „keinem Beweis dafür, dass Identitäre mit Regierungsmitgliedern der FPÖ zusammenarbeiten“. Identitäre sind Mieter eines Linzer Hauses, das von einem Verein betreut wird, der von FPÖ-Funktionären geführt wird.
Bereits legendär ist die unverhohlene Nähe bei Mitgliedern aus der burgenländischen FPÖ und den Identitären: Der damalige RFJ-Vorsitzende und aktuelles Mitglied des Vorstands Werner Wassicek freute sich, „dass er das Potential dieser Gruppe schon früh erkannt hat. ‚Vor wenigen Jahren wurden die Aktivisten noch belächelt, heute sind sie zu einer Organisation gewachsen, die aus Österreich nicht mehr wegzudenken ist – und das ist gut so‘.“
Wenn die SPÖ die letzten Reste ihrer Glaubwürdigkeit im Kampf gegen Faschismus und Rechtsextremismus erhalten will, darf sie nicht nur von der ÖVP fordern sich gegenüber der FPÖ abzugrenzen, sondern muss aktiv und schnellstens die Zusammenarbeit mit der FPÖ aufkündigen.