Wenn das Kopftuch grad keinen Diskussionsstoff hergibt, dann muss eben das Kreuz dafür herhalten um ein bissl zu hetzen und um Unfrieden zu stiften.

Klerikalfaschismus der übelsten Sorte.

 

Was bitte ist an der FPÖ christlich?

Die Politk der Blaunen steht diametral im Widerspruch zur christlichen Nächstenliebe, die auch vom Papst immer wieder eingemahnt wird.

Interessant auch, dass „schlagende“ Verbindungen sich seit jeher immer als antikatholisch geriert haben. Woher der Sinneswandel?

 

Und was meint Hofer mit „Unser“ Kreuz?

Vielleicht meint er damit ja das traditionell antisemitische Erbe im Katholizismus wie es beim Anderl von Rinn sichtbar wird.

 

Ganz besonders lustig – und bezeichnend – find ich allerdings den letzten Satz.

Da sagt einer, der sich stolz mit den deutschen Farben rot gold schwarz auf der Brust präsentiert:

Wer sich an unseren Kreuzen stört …. der kann freiwillig unser Land verlassen und in seine Heimat zurückkehren.

 

Ich finde ja, dass Kreuze in Schule, Krankenhäuseren, Gerichten, Kasernen usw. nichts verloren haben.

Ja, die stören mich!

Und da werde ich nicht der Einzige sein.

Insgesamt gibt es in Österreich rd. 2,1 mio Menschen ohne Religionsbekenntnis.

Die werden sich nicht alle an Kreuzen stören.

Die mögen auch nicht alle Österreicher*innen sein.

Aber doch ein erklecklicher Anteil autochtoner Atheisten oder Agnostikern wird sich an religiösen Symbolen in öffentlichen Einrichtungen stören.

Wohin sollen die dann „freiwillig“ zurückkehren?

Soll ich von Währing wieder in die Brigittenau übersiedeln?

Und warum?

 

So eine Argumentation in einem Land mit traditionell unterschiedlichsten Zuwanderern, auch mit „nichtheimischen“ Religionen wie z.B. Protestantismus, Juden oder auch dem Islam, aus aller Herren Länder entbehrt nicht einer gewissen – unfreiwilligen – Satire.

Da aber die Vergabe von „Heimatrechten“ um 1900 sehr restriktiv war, denn erst nach zehnjährigem Aufenthalt und entsprechender Steuerleistung war man berechtigt, waren auch nur 38 % der StadtbewohnerInnen in Wien heimatberechtigt.

Selbst das österreichische Kaiserhaus entstammt „Einwanderern“ – aus dem Schweizer Kanton Aargau.

 

Und wie schauts mit Schnitzel und Gulasch aus? Oder gar die allseits beliebte Pizza?

Das Schnitzel kommt aus der Lombadei und das Gulasch aus Ungarn.

Und die Pizza aus Italien – oder vielleicht gar aus dem Vorderen Orient?

 

Also auf Schnitzel könnt ich verzichten, ein so ein gutes Gulasch möchte ich aber nicht missen.

Und eine Pizza schon gar nicht.

Also ich wär da schwer gegen hinschicken, wo sie herkamen.

 

Und zu allem Überdruss müssen wir auch feststellen, das „unsere Frauen“, als echte Wienerinnen, gar nicht aus Wien kommen.

Schon schön blöd sowas.

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