Es vergeht kaum ein Tag, an dem Gernot Blümel sich nicht ein Fettnäpfchen sucht, anrand nimmt und rein springt.

Wir erinnern uns: Die fehlenden Nullen im Budget, seine im Ibiza-U-Ausschuss dokumentierte Vergesslichkeit, die Unfähigkeit Förderbestimmungen der EU sinnhaft zu verstehen und dementsprechend zu handeln und vieles mehr.

Robert Menasse hat das auf der Facebookseite von Blümel kommentiert.

Und Blümel hat diesen Kommentar augenblicklich löschen lassen.

Ob der ehemalige Kulturminister überhaupt weiss, wer Menasse ist?

Aber das hat er, wie vieles andere, ganz offensichtlich vergessen.

Neuester „Ausrutscher“:

„Wer in Österreich Unternehmen betreibt und Angestellte beschäftigt, hat sich an unsere Gesetze zu halten. Auch Kebabstände sind kein rechtsfreier Raum.“

Veröffentlicht auf der Homepage des Bundesministeriums für Finanzen.

Derartiges ist auf vielen Ebenen bemerkenswert.

Ein Finanzminister, der Österreich durch die schwerste Wirtschaftskrise der 2. Republik führen sollte, betrachtet diese Position als Nebenjob und gleichzeitig als Plattform für seinen Wunsch Wiener Bürgermeister zu werden.

Darüber hinaus missbraucht er eine offizielle Seite „seines“ Ministeriums für den laufenden Wien-Wahlkampf.

Ausserdem ist diese Aussage ganz eindeutig rassistisch motiviert.

Das war auch schon bei „ohne Deutsch keine Gemeindewohnung“ und bei der Forderung nach „verpflichtenden Nikolausfesten in Kindergärten“ der Fall.

Er weiss genau, dass „Kebab“ ein Reizwort ist und das ist es, was er mit derartigen Aussagen  erreichen möchte.

Wähler und Wählerinnen vom ganz rechten Rand der Gesellschaft in die türkise ÖVP holen. Stimmenmaximierung um jeden Preis. Koste es, was es wolle.

Bezeichnend auch auf die Frage:

Was sagen Sie zum Antritt Heinz-Christian Straches?

Ich werde ihn nicht wählen.

Einer seiner wenigen glaubhaften Sätze.

Was er aber nicht dazu sagt, dass er die Inhalte von Strache gewählt und übernommen hat.

Das Programm „seiner“ Wiener ÖVP gleicht jenem der Strache-FPÖ wie ein Ei dem Anderen.

Noch eine persönliche Bemerkung zum Schluss:

Ein bezeichnendes Licht auf die private Person Blümel wirft eine Antwort auf die Frage nach seinem „Vatersein“.

Zwischen 6 und 8 Uhr verbringe ich Zeit mit meiner Tochter Josefine. Da ist sie noch gut aufgelegt.

2 Stunden täglich reichen für sein Kind. Und auch da ist oberste Prämisse, dass diese Zeit problemlos – das Kind noch gut aufgelegt – ist. Die Bedürfnisse seiner Tochter spielen dabei keine Rolle.

Als Mann und Vater einer Tochter schäme ich mich für derartige Aussagen.

NACHTRAG

Gernot Blümel erklärt in der Pressestunde vom 27.9., 11.00 Uhr, Menasses Kritik sei von der ÖVP gelöscht worden, weil „NS-Gedankengut“ generell gelöscht werde.

Und Blümel legt nach:

„Ich weiß schon, er hat es nicht so gemeint“.

Menasses Kritik und NS-Gedankengut in einem Atemzug?

Das alles ist so unglaublich.

Löscht euch doch selber!

Auch, dass Hans Bürger, ORF-Ressorleiter Innenpolitik/EU und Interviewer, das einfach widerspruchlos und ohne Nachfrage hinnimmt ist ein Skandal und müsste eigentlich Folgen haben.

Wird es aber nicht.

Wrabetz möchte ORF-General bleiben.

In diesem Fall ist die GIS in Zukunft nichts weiter als ein Förderbeitrag für den türkisen Schnöselverein.

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1 thoughts on “Dieser Mann will Wiener Bürgermeister werden

  1. bürger fällt immer öfter negativ auf, journalismus der unnötigen art. guter bericht über blümel, wobei das beste
    das foto von ihm ist. schon lange nicht mehr so gelacht.LIEBE WIENER: bitte zeigt dem schnösel dass ihn keiner
    braucht und schon gar nicht will.

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