Ja, es gibt derzeit Wichtigeres.

Trotzdem ein kurzer Spot auf eine Randerscheinung der derzeitigen politischen Geschehnisse abseits von Coronavirus und EU-Aussengrenze.

 

Die Wiener ÖVP hat ihren Wahlkampf eröffnet.

Finanzminister Gernot Blümel, die türkise Null, wurde für die WienWahl2020 als Spitzenkandidat präsentiert. Wenig überraschend.

Wie er seine wichtigen Aufgaben – Budgeterstellung, EU-Budget – Finanzminister, fulltime wahlkämpfender Möchte-Gern-Bürgermeister und zukünftiger Papa unter einen Hut kriegt und ob es so grosse Hüte überhaupt gibt, bleibt abzuwarten.

Man darf sich allerdings schon fragen, welche dieser Herausforderungen er wohl vernachlässigen wird/muss.

 

Es gab bei dieser Wahlveranstaltung aber sehr wohl eine Überraschung. Und diese ist ein weiteres Zeichen für die Bigotterie und Heuchelei, die in der ÖVP an der Tagesordnung ist.

Gerry Keszler, die launische Diva oder wie er im Standard-Forum genannt wurde „die Eva Glawischnig“ der LGBTIQ Community.

 

Die HOSI schreibt dazu in einer Stellungnahme:

Der Auftritt Gery Keszlers beim Landesparteitag der ÖVP Wien am Samstag war für die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien ein Akt der Selbstinszenierung auf Kosten der Interessen von Österreichs Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-)Menschen.

„Die ÖVP Wien hat erst am Freitag im Gemeinderat gegen eine Resolution gestimmt, dass die Bundesregierung endlich für vollen Schutz vor Diskriminierung sorgen soll. Und am Tag danach gibt Keszler den rosa Lack für diese Partei“

„Das ist übrigens auch jene Partei, die 2018 im Gemeinderat gegen die Finanzierung der EuroPride Vienna gestimmt hat.“

 

Es besteht also der dringende Verdacht, dass sich Keszler bei Bgm Ludwig für das Aus des Life-Ball revanchieren wollte und jetzt der ÖVP im Wahlkampf ein wenig rosa Lack spendet.

 

Bezeichnend seine Replik auf die Kritik an seiner Anbiederung:

„Bin ich auch schuldg dafür, daß ich Blümel bei seinem Knackarsch lieber hab, als Ludwig bei seinen verschlagenen Schnitzelgesicht.“

„Wo die Liebe hinfällt“ kann man dazu nur sagen.

oder aber:

„Kann denn Liebe Sünde sein?“

 

P.S.: Weiss man eigentlich schon, was Frau Kugler zu Keszlers Auftritt am ÖVP-Landesparteitag gesagt hat?

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1 thoughts on “kann denn liebe sünde sein?

  1. „Entweder Regierungsamt oder Bundesregierung: Das sind für den Finanzminister und Wiener Spitzenkandidat der ÖVP die „wahrscheinlichsten Optionen““

    Wählerverarschung total. Blümel scheint nie die Absicht zu haben für Wien etwas zu leisten. Als amtierender Finanzminister (was leistet er eigentlich als solcher? ) macht er Wien Wahlkampf, 6 Wochen vor der Wahl gibt es kein Programm, außer FPÖ Stehsätze „gegen die Ausländer“. Keine positiven Visionen, Blümel gibt den Kurz Roboter.

    Gar Keszler „wolle niemanden beleidigt, nur Klartext reden“, um im nächsten Satz unter der Gürtellinie zu beleidigen. Mit dem Lifeball ist ihm natürlich eine Einkommensquelle weggefallen, der Stachel sitzt also tief.

    Beides ist so schräg, das kann man nicht erfinden! (C:

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