irgendwie muss ma sich nach diesem desaster von wahlausgang ja was positives suchen um nicht in die totale depression zu verfallen.

 

wobei – ganz vorbei ist es ja noch nicht.

erst nach der auszählung der wahlkarten werden wir wissen, ob wir im nächsten parlament 5 oder 6 parteien haben. und das wird bis zum donnerstag dauern.

so ganz glaub ich ja nicht, dass die grünen das nicht doch noch schaffen.

ich mag mir einen nationalrat ohne grüne auch gar nicht vorstellen.

positiv ist auch, dass der pilz drinnen ist und die sp vor den blaunen ist.

man wird ja bescheiden.

 

es wird schon einen haufen – vor allem ausserhalb wiens – leut geben, die sich grad diebisch freuen. darüber, dass sie den „linken zecken“ endlich eine reingewürgt haben und die grünen weltverbesserer, frauenrechtler und gutmenschen so hart am bodensatz der österreichsichen seele aufgeprallt sind.

 

soll so sein.

ich vermut einmal, gar so lang wird diese freude nicht sein.

das desaster des wahlergebnisses wird letztendlich in einem desaster der realen politik von schwarz/türkis-blau/braun enden.

ich versprech euch schon jetzt, dass die sich abzeichnende fpövp-regierung hauptsächlich schwarze unchristlich-unsoziale massnahmen treffen wird. die blaunen werden mit vordergründig mit einem harten-ausländer-raus-kurz ruhig gestellt. und die alte övp wird sich an den leit(l)-satz halten.

„hauptsach es geht der wirtschaft gut“.

aber das wird dann nicht nur arme „ausländer“ treffen, sondern auch eingeborene arme.

aber nicht nur.

es wird genauso die vielbeschworenen fleissigen und anständigen betreffen.

die mit pseudosteuergeschenken, wie dem versprochenen familienbonus, bei laune gehalten werden sollen, während die grossen brocken vom steuerkuchen an die gstopften gehen werden.

nix wird sich ändern bei der höhe der wohnungkosten und nix wird sich ändern bei energie- oder anderen lebenskostensteigerungen.

je grösser die freude jetzt ist, umso grösser wird das böse erwachen.

 

und noch was versprech ich.

auch, wenn das heutige ergebnis irgendwie eine deutliche niederlage ist – aufgegeben wird nicht.

es ist mit widerstand zu rechnen.

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