Gestern, am 26. Oktober, war ja wieder einmal Nationalfeiertag.

Unter besonderen Vorzeichen.

Die Coronakrise hat alles im Griff, also keine Massenveranstaltungen und keine Leistungsschau des Bundesheeres am Heldenplatz.

So hat auch der/das Virus was gutes.

Der gestrige Tag wäre also beinahe ohne irgendwelche Besonderheiten über die Bühne gegangen.

Fast halt.

Wenn da die junge ÖVP nicht wäre.

Ganz in türkis erklärt uns ein Posting, was wir da gestern eigentlich gefeiert haben.

Am 26. Oktober 1995 hat Österreich seine immerwährende Unabhängigkeit erklärt.

So stehts da geschrieben.

Und so lässt sich anhand eines einzigen Satzes festmachen, wie unsagbar deppad die ganze türkise Partie ist.

Nichts, aber wirklich nichts stimmt an dieser Aussage.

„Lernen’s ein bissl Geschichte

Dieses Kreisky-Zitat passt wie kaum sonst.

Weil Ursprung und Begründung für den 26. Oktober als Nationalfeiertag findet sich im Jahr 1955.

Es ist der Tag der Unterzeichnung des Neutralitätsgesetzes.

Dazu passend:

Die ÖVP und die Arbeitslosen

Vor dem Nationalfeiertag war da vorige Woche auch noch Carmen Christina Jeitler-Cincelli, türkise Abgeordnete zum Österreichischen Nationalrat, stellvertretende Generalsekretärin des Österreichischen Wirtschaftsbundes und Stadträtin für Wirtschaft und Stadtmarketing der Kurstadt Baden bei Wien.

Was die gute Frau im Zuge des Beschlusses für einen weiteren Einmalbonus für Arbeitslose (die Geschichte mit dem Almosen called Einmalbonus wiederum ist eine gänzlich andere) so von sich gab ist nicht nur ein Zeichen für ausufernde Unintelligenz, sondern auch eines für, bei türkisen zum guten Ton gehörende, Empathielosigkeit und Menschenverachtung.

Sie faselt davon, dass es „völlig abstrus ist, Langzeitarbeitslose in der Hängematte mit weiteren 450 Euro zu „verwöhnen“.

Die faktische Situation ist doch, dass es 60.000 freie Stellen und 450.000 Arbeitslose gibt.

Diese Tatsache wirkt sich natürlich auch auf Kaufkraft und in weiterer Folge die Entwicklung der Wirtschaft aus.

Als stellvertretende Generalsekretärin des Österreichischen Wirtschaftsbundes sollte sie das wissen und ihr zu denken geben.

Aber Fakten interessieren bei der ÖVP niemanden.

Hinhauen auf jene, die gerade am Boden liegen.

Seien es österreichische Arbeitslose oder leidende Kinder in Moria.

Das ist die türkise ÖVP.

In diesem Sinne:

Bleibt´s gsund und losst`s eich nix gfoin!

Passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!

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1 thought on “„Lernen’s ein bissl Geschichte“

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