Wir erinnern uns an den Finanzminister und seine Aussage:

Mein Konto war noch nie im Minus

In der Realität zeigt sich, dass nur jedes zehnte Konto am Monatsende im Plus ist. Durchschnittlich beträgt das Minus sogar 1700 Euro.

Im Schnitt fallen dafür laut einer Auswertung der Arbeitskammer (AK) zehn Prozent Zinsen an. Die teuerste aller Kreditformen.

Für normale Konsumkredite liegt der Schnitt bei rd. 5 % – für Hypothekardarlehen sogar unter 2 %

Für Guthabenzinsen dagegen sind die Sätze bei unter bis maximal 1 %. Sowohl was Girokonten als Sparbücher betrifft.

Eine an sich schon unangenehme Situation, die sich in Coronazeiten dramatisiert, weil die regelmässigen Eingänge nun deutlich geringer sind (Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit) oder überhaupt ausbleiben (KMUs, EPUs, neue Selbständige).

Wir erinnern uns, dass in der grossen Bankenkrise den Geldinstituten grosszügig und schnell geholfen wurde. Mit Steuergeldern. Die Bankenrettung kostete in Österreich zehn bis elf Mrd. Euro.

Nun wäre für die Banken die Gelegenheit sich bei den Steuerzahlern dafür zu bedanken und während dieser schweren Zeit ihren Kunden zur Seite zu stehen.

Mit einem Verzicht oder zumindest einer deutlichen Senkung der Überziehungszinsen auf Gehalts- und Girokonten.

Ein weiterer Kostenfaktor in dieser schwierigen Zeit für Menschen in finanziellen Nöten sind die Gebühren.

Und da fallen jetzt auf Grund der fehlenden Eingänge oft Strafgebühren wegen fehlgeschlagener Einziehungsaufträge oder stornierter Daueraufträge mangels Kontodeckung an.

Darauf muss in den nächsten Monaten ebenfalls verzichtet werden.

Falls die Geldinstitute nicht von selbst diesen Schritt setzen, sollte die Regierung – wie sie es gerade z.B. auch bei Fragen der Grundrechte macht – schnellstens eine dementsprechende Notverordnung erlassen.

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