Omerta

Gesetz des Schweigens, Schweigepflicht (bei der Mafia)

Hangover

Nach dem Aufwachen fehlt jede Erinnerung an die vergangenen Ereignisse.

Von Alkohol und bestimmten Drogen wie GHB, Ketamin oder Rohypnol ist bekannt, dass sie einen Blackout erzeugen können.

Weitere Gründe für schwerwiegenden Gedächtnisverlust:

Amnesie, Demez, Alzheimer

Gewisse Faktoren begünstigen häufig auftretende Vergesslichkeit:

Stress, schlechter Schlaf, Einsamkeit, mangelnde Aktivität, psychische Belastung, zu wenig Flüssigkeit oder vorübergehende Erschöpfung.

Schwerwiegende und nachhaltige Folgen für die Leistungsfähigkeit des Gehirns haben Alkoholmissbrauch und Drogen.

Offensichtlich kann aber auch ein Machtrausch einen „Hangover“ nach sich ziehen.

Nach den ohnehin schon ziemlich bedenklichen Erinnerungslücken des Kanzlers bei der Befragung im Ibiza-Untersuchungsausschuss (gezählte 29 mal hat Kurz bei der Befragung gesagt: er kann sich nicht erinnern) schaffte es Finanzminister Blümel bei seiner Befragung diese Leistung zu toppen.

86x konnte (oder wollte?) sich Blümel nicht an etwas erinnern.

Höhepunkt der Vergesslichkeit bei der Frage nach seinem Laptop:

Ich glaube, ich hab gar keinen Laptop gehabt„, sagte Gernot Blümel.

Sein Instagram legt anderes nahe, wie z.B. der Neos Niederösterreich-Referent Elias Kindl herausfand. Wie sich herausstellt finden sich auf Social-Medie jede Menge Fotos von Blümel mit Laptop.

Erinnerungsvermögen scheint für den Finanzminister also eine „Glaubensfrage“ zu sein.

In einem Interview sagt er nachher: „Ich habe sehr gerne Rede und Antwort gestanden. Das g’hört sich so.“

Dreistigkeit oder Dummheit?

Jedenfalls völlige Ignoranz der tatsächlichen Umstände.

Ausser diesem Höhepunkt an Erinnerungsleistung brachte der gestrige Befragungstag noch weitere „Schmankerl“.

Die FPÖ thematisierte,  dass Blümels jüngere Schwester dienstführende Beamtin im Bundeskriminalamt ist und laut FPÖ in unmittelbarer Nähe der Soko Tape ihren Arbeitsplatz hat.

Das an sich ist noch kein Vorwurf.

Aber die Schwester des aktuell besten Buddies des Bundeskanzlers zu sein, ist für eine Karriere im BKA sicher nicht hinderlich. Da besondere Aufmerksamkeit zu bekommen hat aber auch noch nichts mit Sippenhaftung zu tun.

Und dann war – natürlich – auch noch Sobotka.

Unparteiisch und unvoreingenommen wie gewohnt.

Auf Grund eines anderen Termins muss er sich als Ausschuss-Vorsitzender vertreten lassen.

Aber nicht, wie es die Geschäftsordnung vorsieht durch den/die 2. oder 3. Nationalratspräsidenten, sondern durch seinen ÖVP-Stellvertreter.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

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