ich hab mich heut in der früh fast a bissl davor gfürchtet einen blick in die zeitung und in meine social-media-kanäle zu werfen.
ich hab gestern um 18.00 uhr den fernseher abgedreht
mir hats völlig gereicht.
ich schau auch nix nach.
was man so liest war ohnehin nur das erwartbare.
also nix versäumt.
wobei die hiobsbotschaft eh schon gestern um 17.00 beim blick auf die erste hochrechnung bei mir angekommen ist.
2 wochen nach dem tausendjährigem hochwasser haben fast 30 % eine partei gewählt, die den klimawandel leugnet, impfungen für teufelszeug hält, mit putins russland packelt und nazi-lieder singt.
der kämpfer gegen die „ausländer“, gegen den „klimakommunismus“ und den „genderwahn“ hat sein ziel erreicht.
ob er jetzt doch noch nach ibiza kommt?
der schriftsteller franzobel fasst treffend zusammen:
Wie hätten die Österreicher etwas anderes wählen können als sich selbst?
und:
Wo Satire aufhört, beginnt Österreich.
generationen von genialen schriftstellern haben aus diesem fundus des realen österreichischen geschöpft.
das ist also österreichisches kulturgut und darf nicht gefährdet werden.
am meisten hat die fp übrigens dort dazugewonnen, wo es keine ausländer gibt.
beispiel:
Die 5 Bezirke mit den größten FP-Zugewinnen sind alle in Kärnten. SP, VL, FE, KL, SV mit plus 17,9 bis 20,9 Punkten.
das erinnert frappant an:
Antisemitismus ohne Juden – Das beschreibt die Tatsache, dass auch in Gegenden ohne jüdische Bevölkerung Antisemitismus besteht oder sogar stärker ausgeprägt sein kann als in Regionen mit einer jüdischen Gemeinde.
individuell bin ich ja in der situation, dass mir persönlich nix passieren kann.
für viele menschen in diesem land ist dieses ergebnis aber eine katastrophe.
viele wissens nur noch nicht.
darunter auch viele, die selber schuld sind.
die tun mir dann auch nicht leid. die anderen schon.
es ist zwar kein trost, aber wir sind nicht allein.
meloni in italien, wilders in den niederlanden, lepen in frankreich.
und eh scho wissen, trump, bolsonaro, vucic, orban und natürlich putin, der boss der bosse.
Hinter den Trommeln trotten die Kälber.
Bertolt Brecht – DER KÄLBERMARSCH
Das Fell für die Trommeln liefern sie selber.
wie tät der allseits beliebte und schon von uns gegangene prof. stefan weber dazu sagen:
ollas im oasch.
trotzdem und in diesem sinne:
bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!
passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!
ps:
die bierpartei hat weniger prozent als ein radler
pps:
und das ist leider gar nicht lustig:
zu all dem müssts euch auch noch vorstellen, dass die fpö in zukunft sehr viel mehr geld aus der parteienförderung bekommt. das macht alles nur noch schlimmer.
ppps:
was ich immer sag – der provenzialismus und das banausentum haben am flachen land und in den tiefen schluchten die oberhand gewonnen. meine vorurteile sind keine vorurteile, sondern tatsachen.
Es ist schon sehr amüsant die Heulerei der gut angepassten (und selbsternannten) Linken zu beobachten. Die tatsächlich Angst davor haben, dass Ewiggestrige morgen wieder in Uniform durch die Straßen ziehen. ^^ Herrlich.
na wart nur noch ein bisserl und dann schau ma, wer da zum heulen anfangen wird.
ich versprech dir – ich werds nicht sein.
Eines ist fix – die „Linken“ werden genauso jammern wie die „Rechten“, die tatsächlich glauben es würde sich durch ein Kreuzerl bei der FPÖ etwas zum Besseren wenden. 😉
Die einen schauderts mit Recht davor, die anderen träumen davon.
Tu felix Austria…
Und wiederum andere bestaunen einfach das Spektakel (bei dem sich „links“ und „rechts“ die Köpfe einhauen und sich gegeneinander aufhetzen lassen).
du bist auch so politisch gebildet wie ein stück brot
Lieber Jonas, ich verstehe, dass dir das nicht schmeckt.