mir ist klar, es gibt wichtigeres.

andererseits zeigt diese causa sehr schön, wie diese regierung tickt.

 

es geht um das aktuelle verkaufsverbot von CBD in form von ölen, tees oder nahrungsergänzungsmitteln.

für betroffene schmerzpatienten, epileptiker oder multiple-sklerose-patienten bedeutet das eine deutliche einschränkung der lebensqualität. und höchstwahrscheinlich auch ein erhöhter finanzieller aufwand.

die apothekerkammer teilt mit, dass präparate mit CBD nur noch mit rezept eines arztes erhältlich sein werden. die kammer hat alle apotheken angewiesen, derartige produkte sofort aus dem sortiment zu entfernen.

 

auch wirtschaftlich dürfte dieser erlass der gesundheitsministerin bei vielen unternehmern und deren arbeitnehmerInnen zu gröberen problemen führen. auch mit dem verlust bisher geflossener steuereinnahmen ist zu rechnen.

wurden doch in diesen legalen bereich von cannabisprodukten in der letzten zeit einiges an investitionen getätigt.

alles zunichte gemacht.

 

auch die in der zwischenzeit berühmten und beliebten hanf-brownies der cafe-konditorei-kette aida werden somit verboten.

„Die Sinnhaftigkeit des Verbots ist hierorts nicht nachvollziehbar, da Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) CBD weder als Suchtmittel, noch als Gefahr darstellen und kein einziger Todesfall in Zusammenhang mit CBD bekannt ist“, so Ratzenberger. Ganz anders sehe es allerdings mit Nikotin aus. „Der durchaus positive Effekt beim Einsatz von CBD wurde nicht diskutiert, wohl aber durch eine Vielzahl von Ärzten bestätigt“, so der Aida-Unternehmenssprecher Ratzenberger.

 

und er kündigt eine überraschende protestaktion gegen das verbot an.

„Um dem Gefallen der Gesundheitsministerin zu entsprechen, werden wir die Produktion des CBD-Brownie einstellen und anstelle wohl einen ‚Nikotin-Brownie‘ vermarkten.“

 

bei der „raucherpartei“ FPÖ dürfte das vielleicht auf wohlgefallen treffen.

das erstaunliche an dem erlass von hartinger-klein ist nämlich, dass CBD nur noch in seiner reinform, also gras, zum rauchen erlaubt ist.

 

wie in vielen anderen sachbereichen zeigt sich auch hier die rückwärtsgewandte gesinnung unserer türkisschwarzblauen bundesregierung.

 

man stelle sich vor, dass in der zwischenzeit selbst thailand eine progressivere cannabis-politik betreibt.

Thailand vor Legalisierung von medizinischem Cannabis

 

einen völlig anderen weg als in österreich geht man in colorado.

dort werden jetzt tausende cannabis-vorstrafen aus dem strafregister gelöscht und haftstrafen ausgesetzt.

 

aber noch einmal zurück zur situation in thailand.

diese zeigt nämlich auch, dass wirtschaftliche interessen einen ganz wesentlichen einfluss auf die zukünftige entwicklung ausüben.

der weltweite markt für medizinisches cannabis wird von experten auf $ 50 milliarden geschätzt.

 

da dürfen dann unternehmen wie goldman-sachs und die deutsche bank nicht fehlen. da will man am kuchen natürlich mitnaschen und lanciert den börsegang des australischen cannabis-produzenten little green pharma in frankfurt.

 

 „Die Tabak- und Alkohollobby definiert mit Cannabis lautstark einen Außenfeind, um von der Schädlichkeit von Alkohol und Tabak abzulenken. Sie bedient sich dabei sogenannter Experten, die noch nie oder sehr selten zu diesem Thema wissenschaftlich publiziert haben.“ 

sagt univ. prof. otto lesch, präsident der österreichischen gesellschaft für suchtmedizin.

 

während also weltweit der trend zur legalisierung weitergeht, führt in österreich die tabak- und alkohollobby einen abwehrkampf. und die fpö ist dabei federführend.

am rücken von leidenden menschen.

 

in diesem sinne:

bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!

und passt´s auf eich auf!

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