49 Tote bei rechtsradikaler Terrorserie gegen Moscheen in Neuseeland

 

Vor der Tat verbreitete einer der Täter ein „Manifest“ im Internet.

Der Australier beschreibt sich in dem Papier als „weißer Europäer“ und als „ethnonationalistischer Ökofaschist“.

Zudem finden sich einige lobende Hinweise auf serbische Massaker an muslimischen Bosniaken während der Balkankriege. Er lobt den norwegischen Massenmörder und Rechtsterroristen Anders Behring Breivik und bezeichnet US-Präsident Donald Trump  als „Symbol erneuerter weißer Identität und eines gemeinsamen Sinns“.

Und es gibt einen Wien-Bezug.

 

Auf seinen Waffen hat der Mörder das Datum der Zweiten Wiener Türkenbelagerung, 1683, aufgemalt.

 

Es ist sicher nur Zufall, dass die rechtsextremen Identitären zum Kahlenberg pilgern um „1683“ zu gedenken. Zuletzt im September 2018.

 

Das erinnert auch irgendwie an die seltsame Veranstaltung der FPÖ vom 12. September2016, als der 333. Jahrestag vom Ende der Zweiten Türkenbelagerung 1683 gefeiert wurde.

Motto: „Abendland beschützen. Damals wie heute“.

 

Ja, wir wissen, jetzt kommen wieder diese Theorien von verwirrten, verrückten Einzeltätern.

Nein.

Es ist nicht ein „Einzelfall“, es ist kein „Spinner“.

Es ist Ausdruck der Stimmung die „produziert“ wird. Der Fremdenhass ist salonfähig geworden.

Am anderen Ende der Welt ebenso wie hier bei uns.

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