Aufnahme vom 10.4.2019

 

Music4HumanRights – Selbstbeschreibung:

Music4HumanRights ist eine bunte Gruppe von engagierten Menschen, die gegen den aufkommenden Faschismus, für Solidarität, Humanität, Demokratie und Menschenrechte öffentlich ihre Stimme erhebt.
Wir sind überparteilich und unabhängig und machen das in unserer Freizeit und unbezahlt.

Als Zeichen unseres Protests treffen wir uns einmal pro Woche an einem späten Nachmittag während der Woche  (Dienstag oder Mittwoch – genaue Infos bitte der Facebookgruppe entnehmen) vor dem Innenministerium um ca. eine Stunde lang Friedens- und Protestlieder singen.

Damit unser Protest auch optisch klar erkennbar ist, werden wir Schilder mitbringen, die unsere Haltung klar ausdrücken.

Wir sind keine ausgebildeten SängerInnen oder MusikerInnen, aber wir singen mit Begeisterung. Es kommt nicht auf richtig oder falsch an beim Singen, sondern auf den guten Willen und die innere Haltung. Nichtsdestotrotz sind MusikerInnen mehr als willkommen!

 

Ich durfte für den 10.4.2019 eine kurze Wortspende beitragen:

Zuerst einmal: DANKE

Danke fürs Dasein, danke für den Widerstand, danke für die Hartnäckigkeit, danke für die Ausdauer!

 

Leider ist zu befürchten, dass wir euren Widerstand noch eine zeitlang benötigen. Der Spuk den wir gerade erleben wird nicht so schnell vorbei sein.

Arbeitszwang, Sicherungshaft, Konzentrierte Lager, Ausgangssperren.

Faktisch jeden Tag brechen irgendwo in Österreich braune Eiterbeulen auf.

Egal ob es die Identitären sind oder so wie heute „normale“ Rechtsextreme – die werden gerade offensichtlich nur als Sündenböcke geopfert.

Die Rechtsextremen in der FPÖ und den Burschenschaften sind fein raus, machen auf unschuldig und bleiben unbeheligt.

Die kriegen dann Posten in Ministerien – und in Polizei, BVT und Bundesheer.

Und in ASFINAG, ÖBB und Nationalbank.

Qualifikation ist dazu nicht notwendig. Hauptsache aufrechte Nationalisten und ehrhaft treu!

Der Kickl hält wo es geht ohnehin die Hand drüber.

Der Strache macht den Grüss-August.

Und der Kurz grinst dazu und sagt er weiss von nichts.

 

Zum Glück haben wir noch so etwas wie einen freien Journalismus, der dafür sorgt, dass diese Grauslichkeiten an die Öffentlichkeit kommen.

Wie lange noch?

Die Angriffe auf ORF, Standard und Falter usw. nehmen zu.

 

Was dabei aber fast in den Hintergrund gedrängt wird, ist die menschenfeindliche Politik gegen die Armen, die von dieser Regierung betrieben wird.

Die neue „Sozialhilfe“ ist ein Musterbeispiel dafür, wie bigott und heuchlerisch diese Bande agiert.

Vor Weihnachten setzen sie sich in den ORF und lassen bei Licht ins Dunkel den „Mitfühlenden“ raushängen und gestern wurde bekannt, dass in Zukunft Spenden an bedürftige Menschen von der Sozialhilfe abgezogen werden.

Mit Verlaub – mir fällt keine andere Beschreibung dafür ein:

Das sind zynische Arschlöcher!

 

Nach der Mindestsicherung wird die Notstandhilfe fallen. Dann gibt’s Kürzungen bei den Arbeitslosen und bei den Pensionen.

Wirtschaftspolitisch wird auf den Zuruf der Industriellenvereinigung und der Grossspender von Kurz agiert. Die Agenda Austria macht das Sprachrohr.

Mir tät da noch so einiges einfallen.

Die Sozialversicherungsreform, Ein Euro Fünfzig Stundenlohn für Asylwerber, die 60-Stunden-Woche, und ich hab sicher einiges vergessen.

Neoliberalismus in Reinkultur.

 

Wir haben eine Regierung von Neoliberalen und Neofaschisten. Und das bei manchen in Personalunion.

 

Wir sollten sie mit nassen Fetzen davonjagen!

Oder sie davonsingen!

 

Zum Abschluss möchte ich euch aber Hoffnung machen. Und passend zum Singen ein Zitat von John Lennon.

Am Ende wird alles gut.

Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende!

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