Unter diesem Namen, der Orwell hätte einfallen können, läuft die Militäroperation der Türkei gegen die Kurden im Norden Syriens.

Erdogan hat nach dem Abzug der amerikanischen Soldaten nicht lange gezögert um seinen völkerrechtswidrigen Angriff auf die Kurdenmiliz YPG zu starten. Mit offensichtlicher Duldung durch Putin.

Unterstützt werden Erdogans Truppen auch von syrischen „Rebellen“, die sich als Nationale syrische Armee bezeichnen. Damit ist nichts anderes gemeint, als genau jene extremistischen Islamisten der Terrormiliz „Islamistischer Staat“ (IS) die erst mit wesentlicher Unterstützung durch die YPG besiegt werden konnten.

Jetzt werden sie von den verbündeten US-Amerikanern unter Donald Trump im Stich gelassen um nicht zu sagen, ans Messer geliefert.

 

Und die EU hat ausser hilfloser Appelle nichts zu bieten.
„Ich fordere die Türkei und andere Akteure auf, mit Zurückhaltung zu handeln und den bereits gestarteten Einsatz zu stoppen“, sagt EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Schuld an dieser schwammigen Haltung der EU ohne Konsequenzen gegenüber der Türkei ist Erdogans „lieber Freund“ Orban. Ungarn legte als einziges EU-Mitglied ein Veto gegen eventuelle Massnahmen ein.

 

Erdogan, Putin, Orban.

Und Trump, dem eine besondere Rolle in diesem grausamen Spiel zukommt und der darüber hinaus wieder mit „eigenartigen“ Tweets aufgefallen ist.

Nach dem Abzug der US-Truppen drohte er im Falle eines Angriffs auf kurdische Truppen damit, die Türkei werde „wirtschaftlich zerstört“ werden.

Und unmittelbar darauf als Argument, warum er die Kurden dem Angriffskrieg Erdogans preisgibt:

„Sie haben uns nicht im Zweiten Weltkrieg geholfen, sie haben uns nicht mit der Normandie geholfen“

 

Wie immer zeigt er damit seine absolute Ahnungslosigkeit.

Dazu ein Statement der kurdischen Gemeinde in Deutschland:

++ Trump: Kurden haben nicht im 2.Weltkrieg geholfen; Kurden: Trump hat keine Ahnung von Geschichte ++

Der amerikanische Präsident hat seine Entscheidung bezüglich des türkischen Einmarsches damit gerechtfertigt, dass die Kurden ja nicht wegen Amerika den IS bekämpft hätten, sondern einfach für ihr eigenes Land. Die Kurden hätten ja auch nicht im zweiten Weltkrieg den Amerikanern geholfen. Zunächst einmal muss über diese unsinnige Aussage gefragt werden, was denn so schlimm daran ist seine eigene Heimat zu verteidigen an der Seite von vermeintlichen Freunden?

Dann aber, muss der Präsident darüber aufgeklärt werden, dass tausende und tausende Kurden im zweiten Weltkrieg an der Seite der Alliierten und der UdSSR gegen Nazi-Deutschland gekämpft haben. In einer Zeit, in der Hitler mit der Operation Mammut den Kurden die Unabhängigkeit versprochen hatte und sie auf die deutsche Seite ziehen wollte!

Auf dem folgenden Foto ist Scheich Ehmed Berzincî zu sehen. Ein Kurde aus dem Clan des kurdischen Königs Mehmûd Berzincî. Der Soldat aus Sulaimani ist einer der bekannteren kurdischen Persönlichkeiten, die im Krieg an der Seite der Alliierten gegen die Nazis gekämpft haben. Der amerikanische Präsident, der selbst nie in der Armee gedient hat, sollte sich darüber weiter informieren. Eine weitere berühmte kurdische Persönlichkeit, die gegen die Nazis gekämpft hat, war Oberstleutnant Samand Siabandov von der Roten Armee. Er hat im Kaukasus und in Europa gegen die Nazis gekämpft und Teile der russischen Truppen im Krieg angeführt. Er wurde mit dem Lenin Orden und dem Orden „Held der Sowietunion“ ausgezeichnet.

Für die Kurden, denen die Unabhängigkeit auch vom Westen verwehrt wurde, ist es beachtlich dass sich dennoch so viele rekrutieren ließen. In der britischen Armee gab es folgende kurdische Truppenaufstellungen:

39th Kurdish company less one platoon -Habbaniya
27th Kurdish company -Majara
41st Kurdish coy -Karind
33rd Yizidi coy -Karind
1 platoon 39th Kurdish coy -Karind
13th Kurdish coy -Nicosia
44th Kurdish coy less one platoon -Nicosia
44th Kurdish coy one platoon – Lakatamia
40th Kurdish coy -Famagusta
30th Kurdish coy – Ras el Ain
8th Kurdish coy -In transit to Habbaniya

Aber wo waren eigentlich die USA bei den Kreuzzügen?

Und wir in Österreich können uns glücklich schätzen, dass uns Trump wahrscheinlich für irgendeine unbedeutende Insel im Pazifik hält.

 

Und jetzt wieder ernsthaft:

Dieser Überfall ist eine Schande für die gesamte zivilisierte Menschheit. Das Zusammenwirken einiger nationalistischer, grössenwahnsinniger und unmenschlicher Antidemokraten bringt Leid und Tod für unschuldige Opfer.
Unsere Solidarität gilt den Kurdinnen und Kurden und allen von diesem Wahnsinn betroffenen Menschen.

 

In diesem Sinne:

Bleibt`s gsund und losst`s eich nix gfoin!

Passt`s auf eich auf und wehrt`s eich!

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