ich geb ja zu, das is a bissl clickbait

wobei – ganz ohne babler geht’s heut auch nicht.

„Der Weg von Südkorea nach Nordkorea, der wird über den ‚Bablischen‘ Weg bestritten“

sagt der stocker – generalsekretär jener partei, die ihren obmann mit nordkoreanischen 100 % gewählt hat und damit kim jong un mehr als nur konkurrenz macht.

„Er möchte andere anbrunzen, trifft aber das eigene Hosenbein.“

sagt dazu armin thurnher im falter über stocker.

ich dagegen frag mich ob der stocker nicht einer freudschen fehlleistung aufgesessen ist und statt BABLISCH nicht doch BIBLISCH so ganz im sinner einer  christlich-türkisen vollkommenheit  gemeint hat?

nochwas hat der stocker gesagt:

„Auf unseren Kanzler ist Verlass“

und ja, das stimmt, wenns darum geht von einem fettnäpfchen ins nächste zu springen.

ich erinner mich zb an seinen verzicht in coronazeiten das neujahrskonzert zu besuchen weil

„In einer pandemisch schwierigen Situation, die uns allen viel abverlangt, würde ich einen Besuch für das falsche Signal halten“

obwohl er noch zwei tage vorher bei bier und ohne abstand bei einer hüttengaudi seine volksverbundeheit dokumentiert.

das aktuelle fettnäpfchen ist ein ähnliches, ganz besonders delikates und hat auch was mit gaudi zu tun.

am 5. mai d.j. fand im parlament im gedenken an die opfer des nationalsozialismus eine „Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus“ statt. Michel Friedman, von 1994 bis 1996 Mitglied des CDU-Bundesvorstandes, geht dabei mit der FPÖ und der ÖVP bei hart ins Gericht: Die FPÖ sei eine „Partei des Hasses“ und die ÖVP habe sie zweimal in die Regierung gehoben.

nicht dabei der herr karl – der schwänzt. weil er wichtigeres zu tun hat.

findet doch an diesem 5. mai auch die jahrestagung der raiffeisenbank und das „Gauderfest“ („So viele Lederhosen, Janker und Tirolerhüte sieht man selten“) in zell am ziller statt.

als bundeskanzler muss man schliesslich prioritäten setzen.

unser kanzler, 100 %iger obmann jener partei die kein problem mit korruption hat, arbeitet hart, da darf schon auch ein bissl party sein.

oder er sollte jedenfalls hart arbeiten.

es gäbe auch immer was zu tun.

zum beispiel hinter seinem vorvorgänger herzuräumen.

aktuell zum beispiel die aufräumarbeiten bei kika/leiner.

best-buddy rene benko verkauft nun den möbelhändler welcher vom neuen eigentümer umgehend in die insolvenz geschickt wird. 1.900 beschäftigte verlieren ihren arbeitsplatz. grösster gläubiger ist die republik österreich. benkos signa holding  macht mit dem verkauf allerdingst 300 mio euro gewinn. dagegen ist selbst die gründung einer bank – und dem dazugehörigen zitat von brecht – ein kindergeburtstag.

käufer und neuer eigentümer ist immobilieninvestor Frank Albert.

von den in anspruch genommenen coronahilfen reden wir lieber gar nicht.

während also die övp und ihr herr karl wie ein aufgescheuchtes hendl durch die gegend hüpft, hat der ex-messias schon wieder ganz andere probleme.

es gibt noch einen neuen kronzeugen – nach der beinschab (die diesen status bereits hat) und schmid (der noch hofft) gibt’s nun noch einen, der sein gewissen gegen straffreiheit erleichtern will.

der ex-geschäftsführer des integrationsfonds (ÖIF).

er legt auch beweise vor, dass inserate und umfragen des ÖIF sebastian kurz während seiner zeit als staatssekretär bzw aussenminister zugute gekommen sein sollen.

in diesem zusammenhang ist auch dieser umstand nicht ganz uninteressant:
„Als Kurz 2011 Staatssekretär wurde, hatte der Fonds laut jährl Bericht 147 Mitarbeiter, heute sind es knapp 500. Das Budget lag bei rund 9 Mio Euro, es hat sich für 2023 etwa verfünfzehnfacht.“

dass die staatsanwaltschaft ein neuerliches auslieferungsbegehren gegen den ehemaligen verteidigungsminister kunasek (fpö), weil dieser angeblich steuergelder für einen privaten wohnbau verwendet hat, beantragt hat, ist ja schon fast ein vernachlässigbares detail.

aber halt nur fast.

in diesem sinne:

bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!

passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!

bonustrack:

in der nächsten folge dann

rainer nowak – ex-chefredakteur der presse und nun kolumnist der kronen zeitung – und martina salomon und ihr verhältnis zur strukturellen erwerbsarbeit in der leistungsgesellschaft.

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