das kann ich heut einfach nicht auslassen
„chef – des is a überfall.“
der überfall in einer trafik in graz muss vom räuber abgebrochen werden, weil sperrstund is und angeblich „de kassa nimma aufgeht“.
„hättst miassen a stund fria kemman.“
„ihr liagts mi net an?“
„na, des wird automatisch, tuat ma lad!“
„owa ihr vaorschts mi jetzt net?“
hat nur noch gefehlt, dass der verhinderte räuber gesagt hat:
„na gut, dann zahl ich halt was ein“
das schaut aus, wie eine szene aus einem österreichischen kabarettfilm.
oder eben wie bei der EAV
womit wir auch gleich beim heutigen thema wären.
es geht ums geld.
und da hätt ich gleich noch so ein eine kabarettbeitrag – diesesmal von der krone – die titelt nämlich:
Falscher „Blinder“ erschlich sich 900.000 Euro
irgendwie muss ich da jetzt die krone aber zumindest ein bissl in schutz nehmen, weil Gerald Tatzgern, Leiter der Taskforce Sozialleistungsbetrug im Bundeskriminalamt, gesagt hat: „Es gibt Fälle, die hält man nicht für möglich. Zum Beispiel hat ein Mann mehr als fünf Jahre lang eine massive Sehbehinderung vorgetäuscht und insgesamt einen Schaden von über 900.000 Euro angerichtet.“
aber das ist halt ein schon ein bissl ein unterschied, ob sich einer 900.000 euro erschlichen hat, oder ob jemand einen schaden in dieser höhe verursacht.
wobei mich da jetzt schon interessieren tät, wie diese doch sehr hohe summe zustande kommt und wie ma als „sehbehinderter“ in fünf jahren 900.000,- sozialleistungen „ergaunern“ kann. das wären immerhin 180.000,- jährlich bzw. 15.000,- monatlich.
aber von der krone sind wir es ja gewohnt, dass sie es mit derartigen dingen nicht immer ganz so ernst nimmt, wie sie es nehmen sollte und recherche nicht zu ihren stärken zählt. es wär ja auch nicht das erste mal, dass die krone beim darstellen von „alternative facts“ erwischt wird. und sicher auch nicht das letzte mal.
insgesamt geht es lt taskforce des bundeskriminalamtes um 89 millionen euro schaden die in den letzten fünf jahren durch sozialbetrug verursacht wurden.
in worten: fünfundvierzigmillionensechshundertdreizehntausendsiebenhundertsechsunddreissig euro
interessant ist da dann schon, dass die medien der familie dichand (krone/heute) im vergleichbaren zeitraum ( 2018 – 2022) insgesamt € 45.613.736,00 aus steuergeldern nur für regierungsinserate lukrieren konnten. nur für inserate – da ist noch keine presseförderung dabei.
schon der nehammer, noch als innenminister, war ganz stolz auf sich. hat seine „Task Force Sozialbetrug“ doch im jahr 2020 insgesamt 3.820 fälle mit einer schadenssumme von 20 mio euro angezeigt. die botschaft lautet: nicht nur faul in der sozialen hängematte liegend, auch noch kriminell.
jetzt ist es gar keine frage, dass betrug den gesetzen entsprechend geahndet werden muss. ohne ansehen der person.
aber man sollte die relationen dabei nicht aus den augen verlieren.
dem „sozialleistungsbetrug“ steht zb ein „lohnbetrug“ in der höhe von geschätzten € 1,2 milliarden gegenüber – jährlich.
Rund 47 Millionen Mehr- und Überstunden, die die Österreicherinnen und Österreicher im Vorjahr geleistet haben, wurden weder mit Geld noch mit Zeitausgleich abgegolten. Frauen sind davon mehr betroffen als Männer.
in ähnlicher höhe bewegt sich der einnahmenverlust des staates durch „steuerbetrug“. allein für das jahr 2018 beläuft sich lt. einer schätzung der schaden durch „steuervermeidung“ auf 1,3 milliarden euro.
exemplarisch der fall des salzburger „apres-ski-wirtes“.
ein einziger fall brachte einen betrag von € 3,2 mio an hinterzogener steuer zum vorschein.
ein detail, das ich mir in dem zusammenhang nicht verkneifen kann: der steuerhinterzieher ist/war övp-gemeindepolitiker.
oder wir hätten da auch noch die unbesicherten steuerstundungen bei KIKA/Leiner in der höhe von € 100 millionen. ein erheblicher teil davon betrifft die umsatzsteuer (MWSt).
die umsatzsteuer ist eine steuerleistung von kunden, die diesen betrag treuhändisch an das unternehmen übergeben. also geld, dass dem unternehmen nie gehört hat.
vom zweifelhaften steuernachlass für oligarchenfreund sigi wolf red ma da noch gar nicht.
auch nicht von der cofag oder dem nicht amtsführenden, umtriebigen vilmer dessen wirtschaftskompetenz durch zackzack aufgedeckt wurde/wird.
FPÖ will Entschädigungszahlungen von Facebook-Postern.
auch, wenn es nur um vergleichbar geringe summen geht, zeigt das verhalten der fpö aber aktuell ebenfalls wie sie es mit den „kleinen“ leuten hält.
eh nur an tausender – pro poster – aber plus anwaltskosten. das läppert sich dann schon.
diese hatten lt kronen-zeitung einen SPÖ-beitrag geteilt, in dem der FPÖ vorgeworfen wurde, geld aus russland zu erhalten.
die gleiche vorgangsweise wie die der frau nehammer im zusammenhang mit der causa hygiene austria.
FPÖ-generalsekretär hafenecker nannte das damals
„Charakterlosigkeit und dieses Vorgehen wirklich letztklassig“.
man muss der fpö und ihren proponenten also schon eine schwache erinnerungsleistung vorwerfen, wie sich ja zb auch beim nepotismus – da haben lt schnedlitz die anderen keinen genierer mehr – oder bei der anstehenden erhöhung zu den politikergehältern zeigt.
alles nach dem motto:
Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?
in diesem sinne:
bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!
passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!
aber natürlich hab ich auch heute einen bonustrack für euch.
Ex-Ministerin Schramböck ist Vorstandsmitglied bei einer Tochter des saudischen Ölriesen Aramco
um genau zu sein bei Aramco Digital
Man sei „bestrebt, das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen“. Vom „Aufbau einer intelligenten Cloud-Infrastruktur“ bis zu „Cybersicherheits- und KI-Anwendungen“ – „unser Ziel ist es, Ihnen eine integrierte Welt digitaler Innovationen vor die Haustür zu bringen“.
und genau dafür brauchen sie die frau schramböck.
ja genau die mit dem kaufhaus österreich.
und dann wär auch noch die frau kneissl
Ex-Außenministerin Kneissl verbringt Sommer in russischem Dorf
Die Ex-Politikerin sucht laut Medienbericht Kontakte zur Dorfbevölkerung von Petruschowo.
dass wiederum ist die mit dem knickserl vor putin. als aussenministerin auf einem ticket der fpö was so im nachhinein schon seine gründe haben wird.
„Ich musste aus Europa fliehen, man hat mich nirgends aufgenommen“
sagt die arme frau.
Hatten die Parteikollegen von Kneissl nicht die gleiche Not, aus Österreich zu fliehen? Warum sind die hier geblieben?