42 wär die richtige Antwort. Weil: 42 ist die Antwort auf fast alles.

Für alle, die es bereits geahnt haben oder sich noch nicht zu fragen trauten „Warum die 42?“ – hier die Antwort: Die 42 hat ihren Ursprung in dem wohl berühmtesten Zitat aus der Science-Fiction-Romanreihe „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams.

Man sieht also, ÖVP, Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer haben nicht einmal auf die einfachsten Fragen die richtige Antwort.

Auf eine Frage die eigentlich niemand gestellt hat, ist  allerdings auch 42 eine falsche Antwort.

Nämlich auf die Frage nach der notwendigen Verlängerung der Wochenarbeitszeit.

Ich hab ja die Meldung mit der Forderung nach der 41-Stunden-Woche eigentlich für einen Schmäh der Tagespresse gehalten.
Aber nein, es gibt wirklich jemanden in der IV (Karl Ochsner, Chef der IV NÖ) und dementsprechend in weiterer Folge in der ÖVP, der das ernst meint.

Eine Forderung aus dem vorigen Jahrhundert:

„Eher mehr als weniger arbeiten wird notwendig sein“

sagt zB die unzuständige Frau Edtstadler.

„Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, müssen wir mehr als weniger arbeiten“, meinte die Frau Minister. Mit „linken Träumen“ einer Arbeitszeitverkürzung „wird es sich nicht ausgehen“.

Wie diese Aussage interpretiert werden sollte, darüber herrschte Verwirrung. Das Büro der Ministerin stellte klar:
Das „war und ist keine Befürwortung einer 41-Stunden-Arbeitswoche“

Eine Einladung zu Armin Wolf in die ZiB2 um diesen Widerspruch aufzuklären wird dann allerdings weder von Edtstadler oder dem eigentlich zuständigen Arbeitsminister Kocher ebensowenig angenommen wie von Vertretern der Industriellenvereinigung.

Da muss dann die bezahlte Lobbyistin Monika Köppl-Turyna vom IV-„Think-Tank“ ECO Austria ausreiten.

Was da dann zu Tage kommt ist der helle Wahnsinn.

Da ist alles drinnen. Von Lohnkürzungen bis Arbeitszeitverlängerung, Pensionsraub durch längere Lebensarbeitszeiten, Streichung von gesetzlichen Feiertagen und selbstverständlich auch die Mär von der notwendigen Senkung der „Lohnnebenkosten. Als „Zugabe“ offenbart sie:

„Natürlich kommt der fehlende Lohnausgleich einer Einkommensreduktion gleich!“

Alles auf Kosten der Arbeitnehmer*Innen.
Das ist von vorn bis hinten purster Neoliberalismus und vieles davon ist in keiner Weise faktisch richtig.

Diese grundlos vom Zaun gebrochene Diskussion über die 41-Stunden-Woche ist ME ausschliesslich als Ablenkung gedacht.
Es ist zu befürchten, dass es da um ganz was Anderes geht.
Wie die gute Frau von ECO Austria anklingen hat lassen.

Da muss dann natürlich auch der Herr Karl was sagen und macht einen auf „good cop“
Nehammer: Verlängerung der Arbeitszeit kommt „fix nicht infrage“

Österreichischer geht es kaum mehr. Sobald der Herr Nehammer ein Machtwort spricht und  eine Debatte beendet, geht sie erst richtig los. Die ÖVP ist aktuell immer auf der falschen Seite sowohl inhaltlich oder auch was die weitere Vorgehensweise betrifft.

Und so prangert man die „linken Träume“ an um die „feuchten Träume“ der Neoliberalen leichter umsetzen zu können.

Die Löwelstrasse dankt recht herzlich.

In diesem Sinne:
Bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!
Passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!

P.S.:
Auch auffallend: Die Debatte um die Arbeitszeitverlängerung gibt es seit Beginn dieser Woche. Seitens der „sozialen“ Heimatpartei FPÖ gab es dazu noch keine Aussage.

Bonustrack:

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1 thoughts on “41 ist die falsche Antwort

  1. Es überrascht nicht, dass die Freunde Putins Österreich “ Schmähstaad“ sind. Angeblich war doch der Ochsner der Trauzeuge vom Ex-Naziwehrsportler als Vizekanzler.
    Somit scheint er einer “ …der eigenen Leute….“ zu sein.

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