Danke Uschi

Nein, ich will bei der Wien-Wahl im Oktober nicht mehr antreten.

Das sagte Ursula Stenzel, nichtamtsführende Wiener Stadträtin der FPÖ, in einem Interview.

Sie wird uns allen fehlen! Weitblick, Warmherzigkeit, Intelligenz, Nächstenliebe, immer ein offenes Ohr für die Probleme der Menschen, ein wirklich großer Verlust

Wien verliert seine vielleicht stärkste Sachpolitikerin. Egal ob es um mehr Ruhe in der Inneren Stadt, weniger von diesen komischen Schwulenparaden, weniger Lärm im einzigen Bezirk, in dem kein Mensch wohnt, mehr Schnaps oder weniger Lärm durch Parties ging, Stenzel hat immer mit ihren wohlüberlegten Beiträgen geglänzt. Sie hinterlässt eine fast so grosse Lücke in der politischen Landschaft wie Stronach oder Lugner. (Ian Winter)

Seit Juni 2016 bezieht die von der ÖVP zur FPÖ gewechselte Frau Stenzel ein arbeitsloses, aber fürstliches Gehalt als nichtamtsführende Stadträtin. € 9.092,- brutto/mtl. Insgesamt also bis zum Ende ihrer Politkarriere mehr als eine halbe Million Euro.

Dafür lieferte sie allein im Jahr 2019 jede Menge Schlagzeilen.

Im April verglich Stenzel den Interviewstil des ORF-Moderators Armin Wolf mit Richtern des Volksgerichtshofs

Im September nahm Stenzel in Wien an einem Aufmarsch der rechtsextremen Identitären teil und hielt eine Rede bei der Abschlusskundgebung.

Im November sagt sie im Wiener Landtag: Ich kenne genug Hoteliers, die sehr froh sind – ich sage es despektierlich, obwohl ich es nicht so meine –, einen ‚Hausafghanen‘ einzustellen, weil er einen eben billiger kommt und mindere Tätigkeiten macht.“

Highlight und Höhepunkt ihrer Karriere und bereits jetzt vielzitierter Klassiker ihre Neuzuordnung der Masseinheit Gigabyte.

„“38 Gigabyte CO2-Ausstoß pro Jahr”

Seither wissen wir, dass sich alles irgendwie in Gigabyte messen lässt. Auch die Notwendigkeit von nichtamtsführenden Stadträt*innen der FPÖ. Die geht übrigens in jeder erdenklichen Masseinheit gegen Null.

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