das war ein hartes stück arbeit gestern abend.

nach der pflicht gegen den spanier pina am frühen nachmittag dann am sehr späten abend gegen den schotten gordon kerr die kür.

 

es war heiss auf den courts. sehr heiss. gefühlte 90°. und schwül.

„Squash: eine Sauna, in der man viel rennen muss.“ hat der Henry Kissinger angeblich einmal gesagt. und die gestrigen verhältnisse waren genau so.

 

nachdem ich die sätze 1 und 2 mit 8/11 und 6/11 verloren hatte, und ich nicht so sang- und klanglos die segel streichen wollte, musste ich mir was einfallen lassen.

also umschalten in den wettkampfmodus. adrenalinausschüttung erhöhen und kämpfen was das zeug hält bzw der körper hergibt. ich bin gelaufen!

 

im dritten satz musste ich dann einen matchball abwehren. da hab ich dann mit 13 zu 11 gewonnen. noch dramatischer dann der vierte satz, in dem gordon ebenfalls matchbälle hatte. aber auch da konnte ich mich wehren und hab diesen satz dann mit 14 zu 12 gewonnen.

im fünften und entscheidenden satz hatte ich dann den ersten matchball.

aber weils so ganz ohne fight keinen spass macht, hab ich den halt ins tin geschossen.

also wieder verlängerung.

und ich hatte das glücklichere ende für mich und letztendlich mit 12/10 das match gewonnen.

nach einer spielzeit von insgesamt 58 minuten.

 

und genau wegen solcher matches bin ich squashsüchtig.

da war alles dabei – von ganz dummen fehlern, gelungenen shots über eigenartige schiedsrichterentscheidungen (na die waren eh gut – aber wenn ma da drinnen steht, sieht man manches halt sehr subjektiv) bis zu einer gewissen körperlichkeit und einer hohen adrenalinausschüttung geschuldeten diskussionen.

aber alles im rahmen und mit einem „well played“ und einem handshake am ende.

 

ich geb zu, ich hab jetzt wieder blut geleckt und da mir nix weh tut (also bis auf die ganz normalen wehwehchen halt mann in meinem alter ohnehin hat. die sind aber wichtig, damit mann weiss, dass er noch lebt. wenn in der früh beim aufstehen ned irgendwo was zwickt is ma eh tod) und mir das training wieder grossen spass macht (ich weiss, für manche klingt das ziemlich pervers, dass es spass machen kann, wenn ma sich selber so richtig quält und bis zur totalen erschöpfung auspowert – ist aber so) wird das wohl nicht mein letztes seniorenturnier gewesen sein.

 

weiter geht’s aber schon heut nachmittag (15.40) gegen den deutschen wetzstein.

i´m on the road again!

 

   

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