Der Herr Kogler hat Privatmeinungen zur Aufnahme von schutzbedürftigen Kindern aus Griechenland oder auch zur Erbschaftssteuer.
Interessiert halt nur keinen – und schon gar nicht seinen Boss, den Bundeskanzler.
Die Frau Hebein ist „empörungsmüde“ und steckt sich dafür, wahlkampfpolitisch motiviert, fremde Bundesgärten-Federn an den imaginären Hut.
Und dann ist da noch und symptomatisch die Klubobfrau der Grünen Sigi Maurer.
Wir hatten Sympathien für diese Frau.
Z.B. wegen des Prozesses gegen den Craftbeershop-Besitzer und dem daraus entstandenen Rechtshilfefond mit ZARA gegen Hass im Netz.
Sie wollte: „Politik machen, die die Kluft zwischen Arm und Reich kleiner macht.“
Sie nannte Kurz eine Marketingmaschine
Sie schrieb: „Kurz und Co. verteilen Millionen an die Reichen und stürzen dafür Familien in Armut.“
Jetzt hat sie dafür gute Tips für diese, von der Corona-Krise besonders betroffenen, Armen.
Die sollen doch bitte ins Pfandl gehen und ihr „Zeugs“ versetzen, damit sie zu Geld kommen.
Wie hoch sind die Zinsen für derartige Pfanddarlehen? Neben saftigen Gebühren fallen 1 % Zinsen pro Halbmonat an. Da kommen schon ordentliche Zinsbelastungen zustande.
Wieviel verdient Frau Maurer aktuell? € 15.182,50 monatlich plus 13. und 14. Bezug.
Da kann man dann natürlich ruhigen Gewissens im Nationalrat gegen die Erhöhung der Nettoersatzrate des Arbeitslosengeldes von 55% auf 70% stimmen.
Wieviel erhält die AUA als Überbrückungshilfe? 800 Millionen Euro?
„Wenn ihr nix zu essen habt, versetzt doch euren Diamantschmuck“
oder
Wenn ihr die Miete nicht zahlen könnt, traggt doch eure Goldbarren ins Pfandl“
Weil was sonst könnte sie wohl mit „Zeugs“ gemeint haben?
Was für „Zeugs“ versetzen die Grünen gerade, damit sie an Geld kommen?
Grund- und Freiheitsrechte? Armutsbekämpfung? Menschlichkeit?
Auffällig geworden ist Frau Maurer ja gleich einmal in einem ZiB-Interview nach Abschluss des Koalitionsvertrages.
Und nun ist sie als türkisgrünen Trachtenpärchens mit „Gustl“ Wöginger wesentlicher Bestandteil der „message control“.
Ehemalige Überzeugung werden „situationselastisch“ auf dem Altar der Koalition mit der machthungrigen, rechtspopulistischen und neoliberalen türkisen „Schnöseltruppe“ geopfert.
Diese Kritik an den Grünen mag harsch und übertrieben klingen und natürlich gestehen wir zu, dass TürkisGrün erträglicher ist als TürkisBlau – auch wenn der Unterschied tagtäglich kleiner wird.
Natürlich waren, sind und bleiben Kurz & Co hauptverantwortlich für diese fremdenfeindliche und menschenverachtende Regierungspolitik. So wie Türkis hauptverantwortlich für die reichen- und spenderfreundliche Fiskalpolitik ist.
Aber wir wussten, was wir von Kurz zu erwarten hatten und ebenso gab es Hoffnungen, dass die Grünen dem Widerstand entgegensetzen und nicht so willfährig greenwashing betreiben.
Die Enttäuschung über diesen Wandel bei den Grünen ist daher grösser als der Zorn über die ohnehin erwarteten Grauslichkeiten der Türkisen.
Das mag vielleicht ungerecht sein.
Das war auch schon bei den Umfallern der Sozialdemokraten so.
Aber das haben die Grünen damals ebenso empfunden und verurteilt.
Nach Mitterlehner und seiner schwarzen ÖVP, Kern und der SPÖ und Hofers FPÖ, scheinen nun Koglers Grüne das nächste Opfer der Kurzschen Allmachtsgelüste zu werden.
ich habe schon grün gewählt, da waren sie nicht einmal im parlament. ab van der bellen und dann glawischnig
waren das nicht mehr meine grünen. und nun der völlig aus der rolle gefallene kogler. einfach nur erbärmlich